Grundstein für Tagesförderstätte in Bad Pyrmont gelegt Betonmischer gibt Zeitkapsel gute Grundlage

Bad Pyrmont. Zur Grundsteinlegung der neuen Tagesförderstätte „weitBlick“ kamen bei schönstem Sonnenschein rund 100 Gäste, unter ihnen die beiden Vorstände der Diakonie Himmelsthür aus Hildesheim, Ines Trzaska und Florian Moitje. Der Name der Tagesförderstätte ist Programm: Man schaut vom Gelände weit in die Ferne sowie auf Bad Pyrmont. Mit den neuen Räumlichkeiten wird im „weitBlick“ Platz sein für 50 Beschäftigte. Auch jetzt wird in dem bestehenden Gebäude, einer ehemaligen Autowerkstatt, schon „gewerkelt“, Holz zu Brennholz verarbeitet, der Garten beackert oder das Bienenvolk versorgt.

Das Angebot soll mit den neuen Räumlichkeiten noch einmal ausgeweitet werden. Sara Maria Welter, Bereichsleitung der Tagesförderstätte, gab den Gästen zu Beginn einen Überblick über die wichtigsten Stationen dieses Ortes. Beschäftigte zeigten dazu die jeweilige Jahreszahl an. Es ging dabei etwa um die Schenkung der ehemaligen Autowerkstatt von den Vorbesitzenden an die Diakonie Himmelsthür, die Eröffnung der bisherigen Tagesförderstätte Siemensstraße, die schwierige Coronazeit und schließlich um den aktuellen Neubau. Rund 1,6 Millionen Euro wird das neue Gebäude am Ende gekostet haben, Aktion Mensch unterstützt mit 150.000 Euro.

Nach einigen informativen Worten durch Regionalgeschäftsführung Ralf Simon ging es dann zur Sache: zur Grundsteinlegung. Eine Kupferrolle mit Zeitdokumenten wie der aktuellen Tageszeitung und einem Plakat mit den Fingerabdrücken der Beschäftigten wurde im frischen Beton versenkt und dort verankert. Das geschah nicht wie sonst üblich mit einer kleinen Kelle, sondern es kam gleich ein kompletter Betonmischer angefahren. Unter gewissem Getöse legte er die Grundlage für die fachgerechte Einbettung des Grundsteins.

Anschließend wurde gefeiert, unter anderem mit köstlichem Cappuccino vom Kaffeefahrrad, selbst gebackenen Süßwaren und der obligatorischen Bratwurst. In der ehemaligen, fertig sanierten Autowerkstatt erinnert nur noch wenig an die vorherige Verwendung. Neben verschiedenen Arbeitsräumen lädt eine gemütliche Sofaecke zum Ausruhen ein, und der Außenbereich kann durch eine Teil-Überdachung auch bei Regen genutzt werden. Man sah den Beschäftigten und den Mitarbeitenden an, dass sie sich an diesem Arbeitsplatz jetzt schon sehr wohlfühlen. „Wenn das neue Gebäude im Herbst 2025 fertig sein wird, bleiben wohl kaum noch Wünsche offen“, ist sich Sara Maria Welter sicher.